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Momofuku
Elvis Costello And The Imposters
Stefan Krulle
Wer jetzt geifert und greint, das Album sei ja nun ein alter Hut und laufe bei ihm schon seit etlichen Wochen, der legt immer noch den Tonarm auf schwarzes Vinyl. Anfangs nämlich ließ der Herr Costello verlauten, sein jüngstes Werk keinesfalls auf CD veröffentlichen und bald sowieso nur noch live auftreten zu wollen, weil dann niemand auf "Shuffle" drücken und die so sorgsam arrangierte Reihenfolge seiner Songs durcheinander werfen kann. Eine verständliche Zickerei, wenn man sich dieses übrigens nach dem Erfinder der Instant-Nudelsuppe — Slogan: Just add water! — benannte Album anhört. Mit viel Gespür für die eigenen Karrierestationen stellt Costello hier fast so etwas wie ein Panorama seiner vergangenen dreißig Jahre zusammen, ohne sich deshalb schnöde an einen chronologischen Ablauf zu halten. Das macht die Sache wunderbar überraschend, die Gitarren krachen so unverhofft wie sich flauschiger Soul oder kauziger Jazz ausbreiten. Und dass Elvis Costello seinen Frieden mit der modernen Technik vielleicht nie schließen wird, legt der Blick auf die iTunes-Maske nahe: Die behauptet steif und fest, man höre gerade Elvis Costello & The Attractions.
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Weiterhören: Joe Strummer & The Mescaleros, Tom Petty & The Heartbreakers
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Clipping.
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