Hamburger Morgenpost, January 29, 2005: Difference between revisions
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Das erleichterte Aufatmen der Fans war spürbar. Wer Elvis Costello nach der Veröffentlichung seiner neoromantischen Platte | Das erleichterte Aufatmen der Fans war spürbar. Wer Elvis Costello nach der Veröffentlichung seiner neoromantischen Platte ''Il Sogno'' (2004) schon auf dem Klassik-Trip wähnte, konnte sich am Freitagabend in Berlin beruhigt zurücklehnen, und wieder den brillanten Popsongs des Briten mit der charakteristischen Hornbrille lauschen. | ||
Zum Auftakt einer kurzen Deutschland-Tournee bewies der 50-jährige Gitarrist und Sänger mit seiner Band The Imposters vor restlos ausverkauftem Haus, dass er auch nach zahllosen stilistischen Ausflügen bis hin zur E-Musik immer noch ein großer Rocker ist. Nichts war da zu spüren von angeblich beginnender Altersmilde und dem elitären Drang, es sich nun in den Feuilletons bequem zu machen. | |||
Ein Elvis Costello kennt eben keine Grenzen, und so folgte auf ein Balladenalbum in Sinatra-Manier vergangenes Jahr eine ambitionierte Ballettmusik, bei der sich freilich mancher Fan der ersten Stunde ausklinkte. Gleichzeitig erschien mit ''The Delivery Man'' eine raue Pop-CD voller Bezüge zur US-Südstaatenmusik, die jetzt auch im Mittelpunkt des zweistündigen Berliner Auftritts stand. | |||
Costello hat seine Ursprünge in der britischen Punk-Bewegung der 70er Jahre, und er unterschlägt diese Vergangenheit nicht. Der Ska- Groove von "Watching The Detectives" hat bis heute nichts von seiner rohen Kraft verloren, "Oliver's Army" ist ein New-Wave-Klassiker ohne Verfallsdatum. Beide Songs brachte Costello in knackig-frischen Neufassungen auf die Bühne, unterstützt von einer dreiköpfigen Band mit alten Bekannten aus seiner langen Karriere: Steve Nieve an diversen Tasteninstrumenten, Davey Faragher am Bass und Pete Thomas am Schlagzeug. | |||
Auch bei neuen Songs wie "Monkey To Man" (mit tollem Boogie-Piano) lieferte diese erfahrene Truppe ein Musterbeispiel an Kompetenz und Spielfreude. | |||
Ein Costello-Konzert wäre aber doch nur halb so schön ohne seine berühmten Schnulzen. Das berührende "Country Darkness" vom neuen Album reihte sich ein in die lange Liste der klassischen Costello-Balladen. Dass der Songwriter gerade auch die dunklen Seiten menschlicher Beziehungen eindringlich zu schildern weiß, bewies er mit düsteren Versionen von "When I Was Cruel" oder dem Konzert-Schlusspunkt "I Want You." | |||
Am Ende stand verdienter großer Jubel der Berliner Fangemeinde, die ihrem Idol nach einem solchen Konzert noch manche Klassik-Eskapade verzeihen dürfte. | |||
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'''Nach einem Konzert am [[Concert 2005-01-29 Hamburg|Samstag]] in Hamburg sind Elvis Costello & The Imposters noch am [[Concert 2005-01-30 Frankfurt|30. Januar]] in Frankfurt/Main zu hören. | |||
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'''Hamburger Morgenpost, January 29, 2005 | '''Hamburger Morgenpost, January 29, 2005 | ||
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''Hamburger Morgenpost'' reviews Elvis Costello | ''Hamburger Morgenpost'' reviews Elvis Costello & [[The Imposters]], Friday, [[Concert 2005-01-28 Berlin|January 28, 2005]], Universität der Künste Konzertsaal, Berlin, Germany. | ||
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