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Ein Riesen-Fernseher, acht Gitarren, ein Flügel und ein Stuhl, an dem ein weißer Hut hängt: Die Laeiszhallen-Bühne wirkt Montagabend ein bisschen wie ein gemütliches Wohnzimmer. Es ist kein gewöhnliches, sondern das von Elvis Costello (62), dem großen Songwriter.
Er kommt mit rotem Hut und Sonnenbrille auf die Bühne und kaut ein Kaugummi – cooler geht’s eigentlich nicht. „Willkommen zur Show! Der Special Guest bin ich“, erzählt er. Tatsächlich vollführt der Brite eine komplette Solo-Show, mehr als zwei Stunden lang.
Er spielt Songs aus mehr als 40 Jahren Musikkarriere, etwa „Poison Moon“ oder „Church Underground“ – aber natürlich auch große Hits wie „Allison“. Den spielt er komplett akustisch, sogar ohne Mikro! Seine schöne Schmelzstimme kommt so besonders zur Geltung – man fühlt sich ihm ganz nah.
Und auch, weil er nebenbei ganz viele Geschichten aus seinem Leben erzählt – etwa von seinem Vater Ross McManus, der sich in den 70ern von einem Milchbubi in einen Hippie mit Locken verwandelte. Auf dem riesigen Fernseher bekommt man sogar ein Vorher-nachher-Foto zu sehen. Bilder vom kleinen Elvis gibt’s natürlich auch – zum Beispiel in Sheriff-Uniform.
Er stampft, er streckt die Arme empor, er setzt seine typische Hornbrille auf, schmeißt sein Jackett zum Roadie, er ist einfach Elvis! Am Ende gibt’s natürlich den Hit „She“ und vom Publikum Standing Ovations. Elvis, danke, dass du uns nicht nur in dein „Wohnzimmer“ eingeladen hast, sondern auch in deine besondere Welt. Das war großartig!
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